Tag 14-16
Rotweinglas-Bestand: Plastikbecher
Unsere Suche nach außergewöhnlichen Schlafplätzen fand ihren Höhepunkt in Les. Ein kleines Dorf am Rande der Pyrenäen nahe der Spanisch-Französischen Grenze. Wir suchten auf der Karte den Weg, der uns vermeintlich am weitesten nach oben in die Abgeschiedenheit der Berge bringen würde. Zu Beginn war dieser zwar eng und ziemlich steil aber noch asphaltiert. Ein paar Kilometer später wurde unser Aufstieg in Richtung Gipfel aber deutlich abenteuerlicher. Auf einem durchnässten, sehr steilen und ganz bestimmt nicht für Fahrzeuge unserer Größe gemachten Feldweg ging es langsam weiter Bergauf. Trotz mehrerer Nahtoderlebnisse aus Angst das wir abstürzen könnten wurde auch Jule, oben angekommen, nicht enttäuscht.
Die Landschaft war Atemberaubend. Die Atmosphäre idyllisch. Mit der kleinen Wanderhütte, die für jedermann frei zugänglich und mit einer Feuerstelle, Schlafplatz und einfachen Sitzgelegenheiten ausgestattet war, hatten wir nicht gerechnet. Und so verbrachten wir unsere letzte Nacht in Spanien, bei strömendem Regen am wärmenden Feuer.
Und genau das ist es was uns so fasziniert. Drauf los und sehen was kommt. Nach einsamen Routen, tollen Städten, beeindruckenden Menschen und einfach einer guten Zeit sitzt man am Ende des Tages auf den Stufen der offenen Seitentür und genießt wahnsinnige Landschaften die man sich schöner nicht hätte vorstellen können.
Fazit: Es war Mega geil! Das wird wiederholt!
Ein letzter Tipp noch: Beginnt die Schlafplatzsuche nicht erst wenn es dunkel ist – das bringt keine Punkte ;-)